Vorangestellt sei der Dank an ein kleines Veranstalterteam aus Bad Schandau, dass mit weiteren Helfern Großartiges in Deutschlands einzigem Felsennaturpark geleistet hat!
Für alle, die nicht dabei sein wollten: Sie haben wirklich einen wunderschönen OL verpasst, denn die Bahnen vom Weltmeister Helmut Conrad waren anspruchsvoll und durchdacht! Sicher galt sein Hauptaugenmerk den Bahnen der Leistungsklassen und manche Bahnanlage war für die älteren Läufer zunächst verwirrend, aber mit "seinen" Alten hat er es im Wesentlichen gut gemeint. Sicher war es schwierig, zwischen den mächtigen Pabststein und die geschützten Kleinhennersdorfer Steinen "ultralange" Laufstrecken zu installieren, aber es gab Postenstandorte in Fülle und die Karte war exakt und gut zu lesen. Auf allen Bahnen, die ich mir angesehen habe, war der erste Streckenabschnitt mit relativ wenigen (!!) Höhenmetern gespickt, aber im Schlussteil wurden alle Läufer über den Pabststein getrieben. Ohnehin ausgepumpt, mussten beim Anstieg zum mächtigen Felsmassiv alle Kraftreserven mobilisiert werden - und dann begann mit leerem Kopf die Feinorientierung zwischen den Felsblöcken... Veronika hat mit hohem Lauftempo viele Wegevarianten gefunden und konnte ihre Radebeuler "Angstgegnerin" Angelina Kuleva deutlich in die Schranken weisen! Mit Respekt vor den Felsen habe ich selber zwischen manchen Posten die Idealroute gemieden und Umwege in Kauf genommen. Das war sicher nicht klug, aber ich bin bei den DBK fehlerfrei und immer exakt in Postennähe angekommen und außer Günter Gohde alle vor mir Gestarteten oft lange Zeit "im Schlepp" gehabt - aber schneller ging es leider nicht! Am Sonntag zum BRL mit Start in Kleinhennersdorf waren die Bahnen erheblich kürzer - einige Klassen beschwerten sich wegen zu langer Bahnen - aber mit ebenso vielen Höhenmetern ausgestattet. Das Fernsehen war dabei (gesendet am Sonntag gegen 16.30 Uhr auf mdr - sachsen "Sport im Osten" ( - recht ordentlich mit der Familienchronik der Heinemann-Sippe)) und ein Fernsehteam stand am Posten 6 und wartete auf Rolf Heinemann. Nach endlosem steilen Anstieg völlig "alle" endlich oben auf dem Bergrücken - und dann 9 Personen rund um den Posten - also sagte ich mir: genau ansehen: "wie hier weglaufen?", um Peinlichkeiten zu ersparen... und dann bin ich weggelaufen ohne zu "lochen". (Zum Glück 150 m weiter an Posten 7 gemerkt und zurück.) Andere Läufer müssen größere Fehler gemacht haben, sonst hätte es bei mir nicht zum Sieg gereicht... Zur Siegerehrung der Deutschen Bestenkämpfe im ultralangen OL am Samstagabend im viel zu kleinen Saal - die meisten Sachsen waren ohnehin nach Hause gefahren - gab es drei Birkenholz-Medaillen mit goldenem, silbernem und bronzenem Band, die nach Magdeburg gingen! Glückwunsch also nicht nur für unsere Deutsche Beste Veronika, sondern auch an Holger Jurack von der Partner-Abteilung des ESV Lok für seinen 3.Platz.
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